projekte

wir sind ein kleinbetrieb. groß sind wir jedoch in den projekten, die wir oft gemeinsam mit langjährigen partnern abwickeln. einige beispiele für laufende oder abgeschlossene projekte:

effectuation an der med uni graz

ungewissheit und knappe ressourcen sind permanente themen der über 700 mitarbeiterinnen der medizinischen universität graz. zur stärkung ihrer innovationskraft in forschung und lehre hat die med uni effectuation als führungsinstrument installiert. seit herbst 2009 bilden wir die führungskräfte in workshops aus. mehr info

von der unzufriedenheit der mitarbeiter zur unternehmerischen kultur

Die Zentrale eines Industrieunternehmens führt das erste Mal seit Jahren eine Mitarbeiterbefragung durch. Die Mitarbeiter nutzen die Gelegenheit, Unzufriedenheit in Themenkreisen wie Arbeitsorganisation, Zusammenarbeit und Führung zu äußern. Management und Personalentwicklung entscheiden sich dafür, diese Themen unternehmerisch mit der Unterstützung aller Mitarbeiter zu bearbeiten. Dazu werden in jeder Abteilung moderierte Workshops mit der Intention durchgeführt, selbstorganisiertes Handeln zur Verbesserung erlebter Missständen zu initiieren. In den Workshops wird zunächst die grobe Richtung erwünschter Veränderungen ausgehandelt: „Wovon wollen wir weg? Wo wollen wir stattdessen hin?“. Die entstehenden Richtungsaussagen definieren lediglich einen Korridor für mögliche Veränderungsziele. In weiterer Folge geht es darum, „Schnellboote“ zu definieren, die dazu dienen sollen, dem Erwünschten näher zu kommen. Zum Ende jedes Workshops werden nur jene „Schnellboote“ ablegen, die das Commitment eines anwesenden „Captain“ (der Unternehmer des Vorhabens) und seiner „Crew“ (selbstselektierte Mitstreiter des Vorhabens) bündelt, deren erster Schritt geklärt ist und dessen Design der Maßgabe leistbaren Verlusts für Captain, Crew und deren Führungskräfte entspricht. Pro Abteilung stechen 5 bis 15 Schnellboote in See, um unbekannte Gewässer zu erschließen. Bis zum „Captains-Dinner“, einem Workshop, in dem die Betreiber von Vorhaben Schnellboote und Ergebnisse präsentieren und weitere Maßnahmen entwickeln, werden manche Schnellboote umkehren und andere den Kurs ändern. Entscheiden ist, dass durch unternehmerisches Handeln in kleinen Schritten Erfolgserlebnisse geschaffen werden. Diese werden nicht nur Arbeitsorganisation, Zusammenarbeit und Führung verbessern sondern können längerfristig kulturverändernd in Richtung einer unternehmerischen Kultur wirken.

neue wege im traditionsgeschäft

Mit dem Aufkommen des Internethandels ist der Markt für Buchhandelsunternehmen deutlich unsicherer geworden. Die Ergebnisse strategischer Überlegungen aus mehreren Strategieklausuren geben keine klare Antwort auf die Frage, was jetzt zu tun ist. Die Geschäftsführung entschließt sich dazu, das unternehmerische Potenzial in den eigenen Mitarbeitern zu aktivieren. Zum internen „Marktplatz der Macher“ werden 20 innovationsfreudige Köpfe aus allen Bereichen und Hierarchieebenen geladen. Das Management legt zunächst Leitplanken in Form von Leitthemen für die Zukunftsgestaltung fest. In Kleingruppen werden sodann direkt vorhandene Mittel (Kultur, Wissen und Können, Netzwerk) erhoben und dienen als Basis für individuelle Ideen der Beteiligten zur Zukunftsgestaltung. Am „Marktplatz der Macher“ mischen sich Ideen, Mittel werden ausgetauscht und Partner für die eigenen Vorhaben ins Boot geholt. Die in vielen einzelnen Dialogen geformten Vorhaben werden zu „Schnellbooten“ mit „Captain“, „Besatzung“ und ersten machbaren Handlungsschritten ausformuliert. Schlussendlich müssen sich die Schnellboote im Plenum bewähren. Dabei geht es nicht darum, die Sinnhaftigkeit eines erkundenden Vorhabens in Frage zu stellen. Was zählt ist, ob die Schnellboote dem Kriterium des leistbaren Verlusts gerecht werden – aus Sicht der Akteure wie auch aus Sicht des Managements. Schnellboote, die diesen Kriterien noch nicht genügen, werden jedoch nicht „versenkt“, sondern so lange nachverhandelt, bis die konkreten erkundenden Schritte als „leistbar und angemessen“ beurteilt werden können. Am Ende des Tages werden zunächst 13 Schnellboote losgeschickt. In weiteren internen Workshops werden die Projekte weiterentwickelt. Aktuell sind – ausgelöst durch Effectuation – 15 Schnellboote im Unternehmen unterwegs. Aus zweien sind im Laufe der darauf folgenden Wochen konkrete, planbare Unternehmensentwicklungsprojekte entstanden, die sukzessive umgesetzt werden. Die laufenden Initiativen decken ein weites Feld ab, von innovativen Sortimentsentwicklungen, über Themenwelten, Kooperations-Konzepte, bis hin zu speziellen Service-Ideen. Die interne Herausforderung dabei ist, dass die Mitarbeiter die Projekte parallel zum Tagesgeschäft bearbeiten.

Agiles Projektmanagement im Downsizing

Die IT-Abteilung eines Automobilzulieferbetriebs soll ihren Beitrag zum vom Management verordneten Sparprogramm (Personalabbau um 15%) leisten. Der Führungskreis der 150 IT-Mitarbeiter entschließt sich zu einem proaktiven Vorgehen in Form eines Change Projekts. Ein Projektteam außerhalb der Linie wird beauftragt, an Vorschlägen für die Fokussierung auf das Zukunftsgeschäft unter offener Einbindung der Mitarbeiter zu arbeiten. Aus der Frage „Wo sparen wir 15% ein?“ wird dabei „Wie gestalten wir die Zukunft für 85%?“ Um das Vorhaben agil und ergebnisoffen zu halten, wird das Vorhaben in Sprints von rund 30 Tagen organisiert. Am Beginn eines Sprints vereinbart das Projektteam mit dem Führungskreis die in der jeweils nächsten Etappe zu bearbeitenden Themen. Am Ende eines Sprints werden die Arbeitsergebnisse der letzten Etappe abgenommen und basierend auf den Ergebnissen die Schwerpunkte der nächsten Etappe ausgehandelt. Die Planung orientiert sich dadurch am jeweils kurzfristig machbaren und wird nach jedem Sprint auf Basis dessen, was sich unterwegs mitunter zufällig ergibt, angepasst. Projekt-Partner in diesem und anderen OE-Projekten: Konstantiniuk beratung coaching training

netzwerk qualifizierung tourismus (nqt)

unser job in diesem internationalen tourismus-projekt des regionalmanagement oststeiermark (2008-2009): projektidee, konzeption, projektleitung, effectuation im netzwerk als gruppen-intervention einbringen (marktplatz der zielfantasien) und nationale und internationale workshops moderieren. mehr info

erfahrung sucht anders

was hat unternehmerische denken und handeln mit der arbeitssuche zu tun? sehr viel! in dieser 2008 für das ams graz entwickleten workshop-reihe für ältere haben wir effectuation-prinzipien und -prozess auf informelle wege der arbeitssuche angewandt. mehr info

gründnen mit effectuation

in einer explorativen studie (mba master thesis) haben wir im herbst 2007 das effectuation-framework ausführlich in mehrwöchigen effectuation-trainings mit gründern (businesslab wien, ams ugp) erprobt. die gründer nahmen nach verhältnismäßig geringem aufwand wesentliche modifikationen in ihrem denken, entscheiden und handeln vor. mehr info

effectuation intelligence

fordert sie das ungewisse? mit effectuation intelligence ging 2010 unser internationales partnernetzwerk für unternehmerischen umgang mit ungewissheit in großen organisationen an den start.